Dienstag, 23. September 2014

Gallo-römische Tempel und zum Vicus Marcomagus

Die Sonne scheint und ab nach Nettersheim. Ist aber nicht nett, denn nirgendwo ein Hinweis auf die Görresburg. Da nützt auch Maps nichts, der Ort ist nicht verzeichnet - ein zu alter Ort.
Erst nachdem ich den Weg selbst gefunden hatte, immer an der Urft und der Bahn entlang, finde ich ein Schild. Die erste, nicht so schöne Änderung, man darf nicht mehr zum Parkplatz fahren, die Wegstrecke wird mit 1,2 km angegeben. Immer auf Asphalt. Nach einem selbst verschuldeten Umweg dann da.


Die Weihesteine sind umgesetzt worden und die ganze Anlage wurde "renoviert", 2010. Es steht aber wieder ein kleiner Baum da.
Und die ganz große Überraschung: die Ausgrabungen sind unmittelbar unterhalb der Anlage und werden ihr auch zugerechnet. Ausführlich bei wikipedia


Die Arbeiten waren inzwischen eingestellt und weitere Plätze unter Planen zu sehen. Der Steinrütsch, ein Platz an dem schon früher ausgegraben wurde liegt im Tal, ein paar hundert Meter tiefer. Ihn kannte ich aus früheren Tagen. Es soll dort eine Straßenpolizeistation gegeben haben.

So sehen die Hausgrundrisse aus der Nähe aus:
Zu den Forschungen rund um die Heertraße von Trier nach Köln, die hier vorbei führte, gibt es ausführliche Artikel in Alle Wege führen nach Rom (Projekt Uni Köln). Die Straße durch den Vicus zum Heiligtum war eher eine Nebentraße.

Drei Kilometer weiter Richtung Osten gibt es einen kleinen gallo-römischen Tempel auf der Flur "Vor Hirschberg", nur hundert Meter von einem Parkplatz entfernt.

Für mich ging es dann noch weiter nach Osten, nach Bad Münstereifel. Als Belohnung für das fleißige Wandern gab es einen Eisbecher. Ich erwischte einen freien Platz oberhalb der plätschernden Erft.
Der Rückweg war mühsam, denn die Straße nach Blankenheim war wegen Bauarbeiten gesperrt. Es ging in weitem Bogen von der Erft bis zur Ahr nach Hillesheim zurück. Unterweg gabs ein Restaurant zur "Wasserscheide".




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen