Sonntag, 21. September 2014

Hillesheim und seine Schreckensorte


Echte Tatorte von Eifel-Krimi-Autoren gibt es nicht, aber Hella Blick gelingt es doch, die zwei Stunden Gang durch Hillesheim spannend zu gestalten. Ob von den - möglichen - neun Morden im Altenheim die Rede ist, oder ob sie uns die - urlaubenden - Häftlinge  in gestreifter Kleidung beim "Amtsrichter" zeigt, es kommt doch einiges Interessantes zusammen.


Hier im Bereich der alten Stadtmauer zum Beispiel wurden Hexen gefoltert, das ist gar nicht so lange her. Heute finden auf dem Gelände Theateraufführungen oder Konzerte statt, eine tolle Kulisse. Nicht weit von der Stadtmauer die katholische Kirche St. Martin.

Ansonsten gibt es noch mehr alte Mauern und enge Gäßchen, und der Tanzbär an einem kleinen Plätzchen erzählt auch eine Geschichte: von einem Mord an einem Zigeuner vor zweihundert Jahren. Er wurde erst vor Kurzem von einer Krimi-Autorin aufgeklärt - romanmäßig.
Nachmittags zur Teatime gab's originalen Five o'clock Tea mit allem Drum und Dran und die ersten Lesungen von Stefan Winges. Geschichten von Sherlock Holmes und seinem zweiten Ich van Laaken tobten sich wo aus? In Köln!
Es gibt anscheinend viele Autoren, die Sherlock Holmes wieder leben lassen, das Copyright von Conan Doyle ist abgelaufen. Allerdings wachen die Sherlockians darüber, dass Sherlock Sherlock bleibt.
Nach einem weiteren leckeren Abendessen konnte man im Clubraum von den Anstrengungen des Tages entspannen.
Und das war's dann - bis auf den Run auf den Krimi-Büchertisch. Tod auf dem Rhein, Der vierte König und Süßes Alibi - das riecht alles verteufelt nach Köln. Aber sei's drum, ich habs gekauft und inzwischen gelesen.

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